Skip to main content

Neue Skipisten Unfallstatistik 2011

Der Winter 2010-2011 war besonders lange: schon Ende November 2010 konnte man die Pisten gefahren, der Schnee der Schnee lag weit ins Frühjahr. Eigentlich hätte man anhand dieser Tatsache einen Anstieg der Unfallzahl von den Skipisten abwarten müssen. Doch: das Verletzungsrisiko auf den Skipisten in Deutschland, Österreich und in der Schweiz war so niedrig wie nie zuvor!

Der Deutsche Skiverband veröffentlichte die Statistik der Auswertung für Skiunfälle (ASU). Das erfreuliche Ergebnis lautet, dass die Zahl der Verletzten zum Vergleich des Winters 2009/2010 auf rund 41.000 um 15.000 Unfälle rückgängig war. Dies entspricht einem Rückgang von knapp 15 %. Von diesen 15.000 Unfällen mussten knapp 6400 Sportler in einem Krankenhaus behandelt werden.

Rechnet man nun die Verletzungen pro 1000 Skifahrer auf die insgesamt 4,2 Millionen deutschen Skifahrer und Snowboarder hoch, lag das Verletzungsrisiko bei knapp 4 %. Somit ist das Risiko, sich beim Skifahrer zu verletzen, in den letzten 30 Jahren um fast 60 % gesunken. Im Winter 1979/1980 lag diese Zahl noch bei 10 %.

Die Ursachen für diesen Trend

Als Ursachen für diesen erfreulichen Trend kann man vor allem die erhöhte Zahl der Schutzausrüstungen anführen. Vor allem das Tragen von Skihelmen und Protektoren sowie eine bessere Pistenpräparation und Absicherung sowie ein besseres Risikobewusstsein der Wintersportler lassen sich als Ursachen nennen

die Helmquote bei Kindern beträgt annähernd 100 %, somit ist das Risiko einer Kopfverletzung auf unter eins brutto 1000 Skifahrer gesunken.

Die am häufigsten verletzten Körperregionen alpiner Skifahrer

Kopf 9,7 %
Schulter 17,7 %
Hüfte und Oberschenkel 7,7 %
Knie 33,7 %
Unterschenkel 6,7 %
Sprunggelenk und Fuß 3,8 %
Daumen 2,6 %
Handgelenk und Hand 2,6 %

Viele dieser Verletzungen könnten sich durch Skigymnastik vermeiden.